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Gängige Bedenken gegen Optionsscheine entkräftet – Fuse

Geschrieben von Kieron Reilly | 08.11.2022 12:49:34

Sie überlegen, Kredite für Ihr Wachstum zu nutzen, aber Optionsscheine, auch als Warrants bekannt, bereiten Ihnen schlaflose Nächte? 

Es ist ganz normal, dass Sie sich Sorgen machen, ob Sie die richtige finanzielle Entscheidung für Ihr Unternehmen treffen. Sie möchten vermeiden, dass die Bedingungen Ihrer Finanzierungsfazilität die Wachstumspläne Ihres Unternehmens behindern oder dass dieses Kapital erhebliche Kosten mit sich bringt. Wenn Sie also mit dem Begriff „Optionsscheine” oder „Warrants“ nichts anfangen können, erfahren Sie hier, was dahinter steckt, was sie für Sie bedeuten und warum es sie gibt. 

Was sind Optionsscheine in der Finanzwelt? 

In den ersten Jahren benötigen schnell wachsende Technologieunternehmen in der Regel Geld und auch ausreichend Zeit, um schwarze Zahlen zu schreiben. Aus diesem Grund werden sie oft als zu risikoreich angesehen, um traditionelle Finanzierungen zu erhalten. Kreditgeber nutzen Optionsscheine als Anreiz, das Risiko einzugehen. 

 

 

Was ist ein Optionsschein? 

Ein Optionsschein ähnelt einer Aktienoption. Es gibt zwei herkömmliche Arten von Optionsscheinen,  die Sie kennen sollten: 

 

  • Call-Warrants – Das ist das Recht des Kreditgebers, Aktien zu einem vereinbarten Preis zu oder vor einem bestimmten Datum zu kaufen. Den Preis kennt man auch als „Strike”-Preis und dieser wird bei den Vertragsverhandlungen vereinbart.  
  • Put-Warrants – Das gibt dem Kreditgeber die Sicherheit, eine bestimmte Menge an Aktien zu einem vereinbarten Preis zu oder vor einem während der Verhandlungen vereinbarten Datum zu verkaufen.  

 

Mit anderen Worten: Nehmen wir an, Ihr Unternehmen nimmt einen Kredit in Höhe von 1 Mio. Euro mit einer 5 %-igen Optionsscheindeckung auf. In diesem Beispiel geben Sie Ihrem Kreditgeber die Option, Aktien im Wert von 50.000 Euro zu einem vereinbarten Preis zum Vertragsdatum zu kaufen. Der Optionsschein ist der Equity Kicker. 

 

 

Was passiert, wenn ein Kreditgeber seine Optionsscheine geltend macht? 

Zunächst sollten Sie wissen, dass Optionsscheine in der Regel nur bei einem „Liquiditätsereignis” ausgeübt werden, zum Beispiel bei einem Verkauf oder einem Börsengang des Unternehmens. 

 

Schauen wir uns das Beispiel von eben an. Angenommen der Aktienwert Ihres Unternehmens ist um 50 % gestiegen und Sie beschließen, den Gewinn durch eine Exit-Strategie zu maximieren. Vielleicht planen Sie einen Börsengang oder einen Exit durch eine Übernahme. In dem Fall kann Ihr Kreditgeber die Optionsscheine nutzen, um Aktien im Wert von 50.000 Euro zu kaufen und zu verkaufen. Jetzt, wo die Aktien 75.000 Euro wert sind, nennt man das Ganze einen „Equity Kicker”. 

 

 

Die Vorteile von Optionsscheinen: 

  1. Optionsscheine behindern Ihr Wachstum nicht und schränken auch Ihren Kapitaleinsatz nicht ein. 
  2. Sie sind mit Zinssätzen und Klauseln austauschbar. 
  3. Venture-Debt-Optionsscheine sind einfach und kostengünstig einzurichten.  
  4. Sie sind billiger als die Aufnahme von Eigenkapital.  

 

Wie viel kosten Anleihen mit Optionsscheinen? 

 In einem typischen Kreditvertrag verlangt ein Kreditgeber Finanzierungsgarantien über Eigenkapital in Höhe von 5 bis 15 % der Kreditsumme. 

Zusammengefasst 

 Nachdem Sie nun über die Vorteile von Optionsscheinen Bescheid wissen, gibt es noch eine letzte Sache zu beachten. Verschiedene Kreditgeber orientieren sich an unterschiedlichen Maßstäben für die Berechnung von Optionsscheinen. Wenn Sie wissen möchten, wie unsere Kreditgeber aus aller Welt ihre Optionsscheine berechnen, senden Sie uns eine Nachricht und wir vereinbaren einen Termin für ein Gespräch. 

 

Für eine Win-Win-Verhandlung (mit einem für beide Seiten akzeptablen Ergebnis) lohnt es sich, mit einem erfahrenen Kreditberater zu sprechen.